Samstag, 17. August 2013

Heribert und die Solidargemeinschaft Bundesliga

Vor ein paar Tagen bin ich beim Surfen auf folgendes gestoßen.

http://www.n-tv.de/sport/fussball/Bruchhagen-will-Bayern-schroepfen-article11172366.html

Heribert Bruchhagen möchte als die Bayern - und wahrscheinlich auch die Dortmunder - schröpfen. Kurz erklärt: Die Vereine die viel haben sollen den Vereinen die wenig haben was abgeben, damit sie mehr haben.

Das klingt auf den ersten Blick logisch und gerecht und würde wahrscheinlich die Kluft zwischen den Topteams und dem Rest der Liga verringern.
Aber: Kann das wirklich die Lösung sein?

Ich sehe darin ein großes Problem: Wenn die Vereine die in Europa gut sind Teile Ihrer Einnahmen an den Rest der Liga abgeben müssen, dann haben sie selber weniger Kapital um den Kader zu erweitern. Das heißt, wenn man es konsequent rechnet könnte mittelfristig dann wieder die Konkurrenzfähigkeit in Europa darunter leiden. Dies hätte dann zur Folge, dass die Einnahmen sinken und somit auch die Abgaben an die "kleinen" Vereine.
Das heißt innerhalb der Liga würde die Kluft verringert. Aber in Europa droht man den Anschluss zu verlieren. Das würde mittel- bis langfristig dann dazu führen, dass die Bundesliga im sportlichen Niveau zurückfallen würde.

Um diese Probleme der aufkommenden Diskrepanzen zwischen "Groß" und "Klein" - das ja nicht nur die Bundesliga hat - beheben zu können müssen andere Lösungen geschaffen werden.

Wenn man zum Beispiel die Ausschüttungsbeträge der Champions League verringern und die der Europa League um die gleiche Summe erhöhen würde hätte man schonmal einen kleinen Schritt gemacht.
Dann könnte man noch hingehen und einen Teil Champions-League-Prämien nicht direkt an die Vereine, sondern an die nationalen Verbände bzw. Ligenverbände auszahlen mit Verpflichtung diese an die nicht international qualifizierten Vereine zu verteilen.
Dann stünde die Bundesliga nicht als einzige Solidargemeinschaft da und hätte somit auch keinen Wettbewerbsnachteil dadurch.

Aber wahrscheinlich sind diese Champions-League-Robin-Hood-Gedankenspiele nur schnöde Sozialromantik.
Denn schließlich gilt ja: Money makes the world go around.

Schade eigentlich...

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